Harald Trettenbrein

Harald Trettenbrein (* 17. Oktober 1957 in Wolfsberg) ist ein österreichischer Politiker (FPK früher FPÖ bzw. BZÖ). Er war von 1999 bis 2002 Abgeordneter zum Nationalrat und ist seit 2004 Abgeordneter zum Kärntner Landtag.

Ausbildung und Beruf

Trettenbrein besuchte von 1964 bis 1972 die Volks- und Hauptschule und absolvierte nach dem Polytechnischen Lehrgang 1972/73 eine Lehrausbildung zum Koch, die er 1977 abschloss. Zwischen 1977 und 1978 leistete Trettenbrein seinen Präsenzdienst ab.

Trettenbrein arbeitete zwischen 1977 und 1978 sowie zwischen 1980 und 1984 im saisonalen Gastgewerbe und war von 1978 bis 1980 im Gastgewerbe selbständig. Zwischen 1984 und 2004 arbeitete er als Facharbeiter bei der Firma PALE SKI & SPORT Gesellschaft m.b.H. und war 18 Jahre Abteilungsleiter sowie 14 Jahre Betriebsrat. Seit März 2005 ist er Angestellter bei der Firma Salextra Handels- und Projektentwicklungs GmbH in Wolfsberg.

Politik

Trettenbrein war ab 1999 Stadtparteiobmann der FPÖ bzw. des BZÖ, ist jetzt Stadtparteiobmann der Freiheitlichen in Wolfsberg und seit 2000 Kammerrat der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Kärnten. 2003 wurde er in den Gemeinderat der Stadt Wolfsberg gewählt, wo er zudem als Fraktionsführer der Freiheitlichen in Wolfsberg fungiert. Er wurde im September 2003 zum stellvertretenden Bezirksparteiobmann in Wolfsberg gewählt. Im Juli 2005 wurde er zudem stellvertretender Vorsitzender des Arbeitnehmerförderungsbeirates.

Trettenbrein folgte Jakob Pistotnig nach dessen Tod im Parlament nach[1] und vertrat die FPÖ zwischen dem 13. September 2001 und dem 19. Dezember 2002 im Nationalrat. Seit 31. März 2004 ist er Abgeordneter zum Kärntner Landtag. Im Zuge der Spaltung der FPÖ wechselte Trettenbrein von 2005 bis 2009 wie der Großteil der Kärntner Abgeordneten zum BZÖ. Bei der Gemeinderatswahl in Wolfsberg am 1. März 2009 kandidierte Trettenbrein auf dem dritten Platz des BZÖ.[2] Nach dem Aufkommen der Hypo-Alpe-Adria-Affäre spaltete sich ein Teil der Kärntner Nationalratsabgeordneten des Bündnisses Zukunft Österreich, nunmehr unter dem Parteinamen Die Freiheitlichen in Kärnten – Freiheitliche Partei Kärntens (FPK), am 16. Dezember 2009 vom BZÖ-Parlamentsklub sowie dessen Partei ab.

Privates

Trettenbrein ist verheiratet und Vater zweier Töchter.

Im Jänner 2018 wurde bekannt, dass Harald Trettenbrein (FPÖ) Ingrid Thurnher, Chefredakteurin des Senders ORF III, 3000 Euro Schadenersatz wegen eines Facebook-Postings bezahlen muss, so ein Urteil in erster Instanz am Landesgericht Klagenfurt.[3]

Einzelnachweise

  1. parlament.gv.at Parlamentskorrespondenz vom 26. September 2001
  2. BZÖ-Lavanttal, abgerufen am 18. Februar 2009
  3. [1], abgerufen am 8. Jänner 2018
  • Harald Trettenbrein auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
  • Harald Trettenbrein auf der Seite des Freiheitlichen Landtagsklubs in Kärnten
  • Harald Trettenbrein Landtag Kärnten
  • Harald Trettenbrein auf www.meineabgeordneten.at
Abgeordnete zum Kärntner Landtag (2023–2028)

SPÖ (15 Abgeordnete): Luca Burgstaller | Ruth Feistritzer | Ervin Hukarevic | Marika Lagger-Pöllinger | Günter Leikam | Manuela Lobnik | Maximilan Rakuscha | Reinhart Rohr | Stefan Sandrieser | Andreas Scherwitzl | Nicole Schojer | Herwig Seiser | Christof Seymann | Hermann Srienz | René Willegger

FPÖ (9 Abgeordnete): Erwin Angerer | Erwin Baumann | Markus di Bernardo | Gernot Darmann | Josef Ofner | Dietmar Rauter | Michael Reiner | Christoph Staudacher | Harald Trettenbrein

ÖVP (7 Abgeordnete): Herbert Gaggl | Robert Köfer | Michael Maier | Hannes Mak | Markus Malle | Stefanie Ofner | Ronny Rull

Team Kärnten (5 Abgeordnete): Gerhard Klocker | Gerhard Köfer | Marina Koschat-Koreimann | Karl Markut | Franz-Josef Smrtnik

Personendaten
NAME Trettenbrein, Harald
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Politiker (FPK), Abgeordneter zum Nationalrat, Abgeordneter zum Kärntner Landtag
GEBURTSDATUM 17. Oktober 1957
GEBURTSORT Wolfsberg