Sonja Wogrin

Sonja Wogrin (* im 20. Jahrhundert) ist eine österreichische Mathematikerin. Seit 2021 leitet sie das Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation der Technischen Universität Graz (TU Graz), 2023 wurde sie Sprecherin des fakultätsübergreifenden Research Centers ENERGETIC der TU Graz.[1]

Leben

Wogrin stammt aus St. Filippen in Kärnten.[2] An der Technischen Universität Graz studierte sie ab 2003 Technische Mathematik, das Studium schloss sie 2008 als Diplomingenieurin ab. Am Massachusetts Institute of Technology studierte sie bei Karen Willcox und erwarb ebenfalls 2008 einen Master of Science in Computation for Design and Optimization. 2013 promovierte sie an der Päpstlichen Universität Comillas in Madrid. Dort war sie ab 2009 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und ab 2018 als außerordentliche Professorin in der Abteilung Industrielle Organisation tätig.[3][4]

2021 kehrte sie gemeinsam mit ihrem Mann in die Steiermark zurück und übernahm als Nachfolgerin von Heinrich Stigler die Leitung des Instituts für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation der TU Graz.[1][2] Wogrin wurde damit nach Annette Mütze die zweite Frau mit einem Lehrstuhl für Elektrotechnik in der Geschichte der TU Graz.[2]

2023 warb sie einen mit rund 1,5 Millionen Euro dotierten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats für ihr auf fünf Jahre ausgelegtes Projekt Optimization and data aggregation for net-zero power systems ein.[1][5] Ebenfalls 2023 wurde sie Sprecherin des fakultätsübergreifenden Research Centers for Energy Economics and Energy Analytics (ENERGETIC) der TU Graz, das Lösungsansätze zur Dekarbonisierung aus verschiedenen Fakultäten zusammenführt.[1][2] Im Oktober 2023 wurde sie als Österreicherin des Jahres in der Kategorie Klimainitiative ausgezeichnet.[6]

In ihrer wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sich Wogrin unter anderem mit der Optimierung von Computermodellen zur Modellierung komplexer, stabiler und klimaneutraler Elektrizitätssysteme.[1][2]

Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)

  • Sonja Wogrin auf der Website der TU Graz
  • Publikationen von Sonja Wogrin bei Google Scholar
  • Veröffentlichungen von und über Sonja Wogrin auf dem Dokumentenserver Researchgate
  • Sonja Wogrin auf orcid.org
  • Sonja Wogrin auf graz.elsevierpure.com

Einzelnachweise

  1. a b c d e f ERC Starting Grant für TU Graz Forscherin Sonja Wogrin. In: science.apa.at. 5. September 2023, abgerufen am 25. Oktober 2023. 
  2. a b c d e Die digitalen Zwillinge künftiger Energiesysteme. In: Die Presse. 29. September 2023, abgerufen am 25. Oktober 2023. 
  3. Sonja Wogrin. In: tugraz.at. Abgerufen am 25. Oktober 2023. 
  4. Sonja Wogrin. In: linkedin.com. Abgerufen am 25. Oktober 2023. 
  5. ERC Starting Grant für TU Graz Forscherin Sonja Wogrin: Innovative Datenaggregation für dekarbonisierte Energiesysteme. In: idw-online.de. 9. Mai 2023, abgerufen am 25. Oktober 2023. 
  6. a b Die Österreicher des Jahres 2023 stehen fest. In: Die Presse. 24. Oktober 2023, abgerufen am 25. Oktober 2023. 
  7. Felizitas Steiner: Köpfe-Wahl 2023: Sie sind die Aushängeschilder der Region. In: Kleine Zeitung. 13. Dezember 2023, abgerufen am 13. Dezember 2023. 
Professuren an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität Graz

1. Institut für Elektrische Antriebstechnik und Maschinen: Karl Koller (1921–1938) | Karl Schäfer (1940–1944) | Anton Höpp (1940–1945) | Alfred Grabner (1949–1961) | Gerhard Aichholzer (1963–1986) | Manfred Rentmeister (1976–2005) | Annette Mütze (seit 2007) | Michael Hartmann (seit 2021)

2. Institut für Elektrische Anlagen und Netze: Hans Wierer (1940–1945) | Günther Oberdorfer (1947–1970) | Richard Muckenhuber (1974–1996) | Lothar Fickert (1999–2017) | Robert Schürhuber (seit 2017)

3. Institut für Grundlagen und Theorie der Elektrotechnik: Peter Klaudy (1950–1973) | Kurt Richter (1975–2000) | Oszkar Biro (2010–2019) | Manfred Kaltenbacher (seit 2020) Christian Adams (seit 2023)

4. Institut für Elektronik: Wilfried Fritzsche (1963–1982) | Hans Leopold (1984–2004) | Wolfgang Pribyl (2005–2016) | Bernd Deutschmann (seit 2014) | David Johannes Pommerenke (seit 2020)

5. Institut für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation: Willibald Riedler (1969–2000) | Otto Koudelka (2003–2021) | Klaus Witrisal (seit 2023)

6. Institut für Hochspannungstechnik und Systemmanagement: Alfred Leschanz (1972–1980) | Hubert Gsodam (1982–1990) | Michael Muhr (1996–2012) | Uwe Schichler (seit 2014)

7. Institut für Elektrische Messtechnik und Sensorik: Harald Weiß (1973–1987) | Georg Brasseur (1999–2021) | Alexander Bergmann (seit 2016) | Hannes Wegleiter (seit 2023)

8. Institut für Regelungs- und Automatisierungstechnik: Gerhard Schneider (1974–1993) | Nicolaos Dourdoumas (1995–2013) | Martin Horn (seit 2014) | Daniel Watzenig (2017–2022) | Markus Reichhartinger (seit 2023)

9. Institut für Technische Informatik: Reinhold Weiß (1987–2011) | Kay Römer (seit 2013) | Marcel Carsten Baunach (seit 2014)

10. Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation: Heinrich Stigler (2001–2021) | Sonja Wogrin (seit 2021)

11. Institut für Signalverarbeitung und Sprachkommunikation: Gernot Kubin (seit 2001) | Franz Pernkopf (seit 2019) | Kai Siedenburg (seit 2023)

12. Institut für Hochfrequenztechnik: Wolfgang Bösch (seit 2010)

Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 25. Oktober 2023.
Personendaten
NAME Wogrin, Sonja
KURZBESCHREIBUNG österreichische Mathematikerin
GEBURTSDATUM 20. Jahrhundert