Smeaton-Koeffizient

Der Smeaton-Koeffizient, benannt nach John Smeaton, beschreibt das Verhältnis von Druck zu aerodynamischem Widerstand eines gasumströmten Körpers. Dabei bleibt jedoch der dynamische Druck des Mediums unberücksichtigt.[1]

  • D {\displaystyle D} Luftwiderstand in lbs
  • V {\displaystyle V} Geschwindigkeit in mph
  • A {\displaystyle A} Fläche in Quadrat-ft
  • C D {\displaystyle C_{\mathrm {D} }} Widerstandsbeiwert (für die Referenzumgebung = 1). Entspricht dem heutigen c w {\displaystyle c_{\mathrm {w} }} -Wert

Die Widerstandsgleichung

D = k C D V 2 A {\displaystyle D=k\cdot C_{\mathrm {D} }\cdot V^{2}\cdot A}

ergibt für den Smeaton-Koeffizienten k

k = D C D V 2 A l b s m p h 2 f t 2 {\displaystyle k={D \over C_{\mathrm {D} }\cdot V^{2}\cdot A}{\mathrm {lbs \over mph^{2}ft^{2}} }}

Smeaton gab 1759 in seinem Werk An Experimental Enquiry Concerning the Natural Powers of Water and Wind to Turn Mills and Other Machines Depending on Circular Motion einen Wert von k=0,005 an.[1]

Bis etwa 1900 ergaben sich nach weiteren Experimenten Streuungen für den Wert k von 0,0027 bis 0,005. Die Brüder Wright vertrauten dem Wert von k=0,005 und bauten zunächst zwei Gleiter, die jedoch nicht flogen. Umfangreiche Experimente ergaben dann einen Wert von k=0,0033, der dem heute gültigen Wert von k=0,00327 ausreichend genau entsprach.

Wegen seiner eingeschränkten Verwendungsfähigkeit wird der Smeaton-Koeffizient seit etwa 1920 nicht mehr verwendet. Stattdessen kam die Bernoulli-Gleichung zum Einsatz.

Einzelnachweise

  1. a b John David Anderson: A History of Aerodynamics: And Its Impact on Flying Machines. Cambridge University Press, 1998, ISBN 978-0-521-66955-9, S. 58,313 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).