Simon Schenk

Simon Schenk (2007)

Simon Schenk (* 16. Mai 1946 in Langnau im Emmental; † 1. Mai 2020 in Bern[1]) war ein Schweizer Politiker (SVP), Eishockeyspieler, -trainer und -funktionär.

Politik

Vom 28. November 1994 (Wintersession) bis am 4. Dezember 2011 war Schenk als Vertreter des Kantons Bern Mitglied des Nationalrats. Dort war er Mitglied der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) und der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF). Im Jahr 2018 war er kurzzeitig Mitglied im Gemeindeparlament von Münsingen, trat aber aufgrund gesundheitlicher Probleme zurück.[2]

Eishockey

Als Eishockeyspieler gewann er 1976 für den SC Langnau als Führungsspieler den ersten und einzigen Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Er debütierte 1964 als 18-Jähriger und skorte bis zu seinem letzten Spiel 1980 im Schnitt in jeder zweiten NLA-Partie. Auch spielte er in der Nationalmannschaft.[3]

Als Eishockeytrainer trainierte er als erstes den SC Langnau.[3] Später trainierte er von 1985 bis 1990 und von 1995 bis 1997 die Schweizer Eishockeynationalmannschaft.[4] Bis Ende Saison 2016/2017 war er zudem Sportchef der GCK Lions.[5] Anschliessend war er als Berater bei den SCL Tigers tätig und kommentierte als Experte bei MySports.

Privates

Schenk musste sich 2017 einer Herzoperation unterziehen, von der er sich gut erholte. Im Frühling 2020 wurde er erneut am Herzen operiert. Dabei traten Komplikationen auf, er erlitt einen Schlaganfall, an dem er im Inselspital Bern im Alter von 73 Jahren verstarb.[6][1] Er war verheiratet und hatte drei Kinder.

Auszeichnungen

  • Trainer des Jahres 1990[7]
  • «Special Award» für sein Lebenswerk an der Swiss Ice Hockey Awards 2017[8]

Weblinks

Commons: Simon Schenk – Sammlung von Bildern
  • Simon Schenk auf der Website der Bundesversammlung(Eingereichte Vorstösse)

Einzelnachweise

  1. a b Simon Graf: Mit feinem Gespür und hartem Grind. In: Tages-Anzeiger, 2. Mai 2020.
  2. Johannes Reichen: Simon Schenk verlässt die Politbühne. In: Berner Zeitung, 22. Oktober 2018.
  3. a b Teleclub nimmt Abschied: Danke, Simon Schenk. In: Bluewin.ch, 2. Mai 2020.
  4. Fischer neuer Nati-Trainer. 2. Dezember 2015, abgerufen am 12. Februar 2017. 
  5. Rücktritt von Simon Schenk per Ende Saison | ZSC Lions. Abgerufen am 12. Februar 2017. 
  6. Schock fürs Schweizer Eishockey. In: Tages-Anzeiger. Abgerufen am 1. Mai 2020. 
  7. Sports Awards − Trainer des Jahres, SRF.ch
  8. Simon Schenk im Alter von 73 Jahren verstorben. (Memento vom 20. Dezember 2020 im Internet Archive) In: Sihf.ch, 1. Mai 2020.

Nationalräte: Andreas Aebi | Evi Allemann | Adrian Amstutz (bis 30. Mai 2011) | Andreas Brönnimann (ab September 2009) | André Daguet (bis 30. Mai 2011) | Walter Donzé (bis 12. September 2010) | Peter Flück (ab 29. November 2010) | Therese Frösch | Thomas Fuchs (ab 6. März 2011) | Andrea Geissbühler | Jean-Pierre Graber | Hans Grunder | Ursula Haller | Norbert Hochreutener | Rudolf Joder | Margret Kiener Nellen | Ricardo Lumengo | Christa Markwalder | Corrado Pardini (ab 30. Mai 2011) | Simon Schenk | Johann Schneider-Ammann (bis 1. November 2010) | Hans Stöckli | Marianne Streiff-Feller (ab 12. September 2010) | Franziska Teuscher | Pierre Triponez | Alec von Graffenried | Erich von Siebenthal | Christian Waber (bis August 2009) | Hansruedi Wandfluh | Christian Wasserfallen | Ursula Wyss

Ständeräte: Adrian Amstutz (ab 30. Mai 2011) | Werner Luginbühl | Simonetta Sommaruga (bis 22. Sep. 2010)

Liste der Mitglieder des Schweizer Nationalrats in der 48. Legislaturperiode | Liste der Mitglieder des Schweizer Ständerats in der 48. Legislaturperiode

Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 2. Mai 2020.
Personendaten
NAME Schenk, Simon
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker und Eishockeytrainer
GEBURTSDATUM 16. Mai 1946
GEBURTSORT Langnau im Emmental, Kanton Bern, Schweiz
STERBEDATUM 1. Mai 2020
STERBEORT Bern