Meryl Davis

Meryl Davis
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 1. Januar 1987
Geburtsort Royal Oak, Michigan
Größe 160 cm
Karriere
Disziplin Eistanz
Partner/in Charlie White
Verein Arctic Edge FSC
Trainer Igor Schpilband,
Marina Sujewa
Choreograf Igor Schpilband,
Marina Sujewa
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
VKM-Medaillen 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber Vancouver 2010 Eistanz
Gold Sotschi 2014 Eistanz
Bronze Sotschi 2014 Team
 Weltmeisterschaften
Silber Turin 2010 Eistanz
Gold Moskau 2011 Eistanz
Silber Nizza 2012 Eistanz
Gold London (Ontario) 2013 Eistanz
Vier-Kontinente-MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber Goyang 2008 Eistanz
Gold Vancouver 2009 Eistanz
Gold Taipeh 2011 Eistanz
Silber Colorado Springs 2012 Eistanz
Gold Osaka 2013 Eistanz
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte 195,52 Olympische Spiele 2014
 Kür 116,63 Olympische Spiele 2014
 Kurzprogramm 78,89 Olympische Spiele 2014
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Grand-Prix-Finale 4 0 1
 Grand-Prix-Wettbewerbe 10 0 2
letzte Änderung: 16. März 2013
Fettschrift = Weltrekord

Meryl Davis (* 1. Januar 1987 in Royal Oak, Michigan) ist eine US-amerikanische Eiskunstläuferin, die im Eistanz startet. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 wurde sie Olympiasiegerin im Eistanz.

Karriere

Ihr Eistanzpartner ist seit 1997 Charlie White. Das Eistanzpaar wurde von Trainer Seth Chafetz zusammengebracht und trainiert heute bei Igor Schpilband und Marina Sujewa.

2006 gewannen Davis und White als amtierende US-Juniorenmeister die Bronzemedaille bei der Juniorenweltmeisterschaft in Ljubljana. Dies geschah beim Sieg ihrer späteren Hauptkonkurrenten Tessa Virtue und Scott Moir aus Kanada.

Im Jahr 2007 debütierten Davis und White bei Welt- und Vier-Kontinente-Meisterschaften. Sie erreichten den vierten, bzw. siebten Platz.

Ihre erste Medaille bei Vier-Kontinente-Meisterschaften errangen sie 2008 im südkoreanischen Goyang mit Silber hinter Virtue und Moir.

Bei der Vier-Kontinente-Meisterschaft 2009 in Vancouver, zu der Davis und White erstmals als amtierende US-Meister der Senioren antraten, bezwangen sie ihre kanadischen Konkurrenten und gewannen somit ihren ersten Titel bei einer großen internationalen Meisterschaft.

Saison 2009/10

Die olympische Saison 2009/10 fing für die US-Amerikaner vielversprechend an. Sie gewannen beide Grand-Prix-Wettbewerbe, bei denen sie antraten und erstmals auch das Grand-Prix-Finale. Sie wurden erneut US-Meister. Dabei konnten sie erstmals ihre stärksten nationalen Konkurrenten, die arrivierten Tanith Belbin und Benjamin Agosto bezwingen. Bei ihren ersten Olympischen Spielen gewannen Davis und White in Vancouver die Silbermedaille hinter Tessa Virtue und Scott Moir. Die gleiche Reihenfolge ergab sich bei der nacholympischen Weltmeisterschaft in Turin, wo Davis und White somit ihre erste WM-Medaille gewinnen konnten.

Saison 2010/11

In der Saison 2010/11 gewannen Davis und White alle Wettbewerbe, bei denen sie antraten. Sie siegten bei beiden Grand-Prix-Wettbewerben sowie zum zweiten Mal in Folge beim Grand-Prix-Finale. Zum dritten Mal in Folge wurden sie US-Meister im Eistanz. In Taipeh gewannen sie ihre zweite Goldmedaille bei Vier-Kontinente-Meisterschaften. Nach dem Kurztanz hatten sie noch auf dem zweiten Rang hinter Tessa Virtue und Scott Moir gelegen, diese konnten aber verletzungsbedingt nicht mehr zur Kür antreten. Bei der Weltmeisterschaft in Moskau lagen sie nach dem Kurztanz erneut hinter ihren kanadischen Konkurrenten, die in diesem Segment einen neuen Weltrekord aufstellten. In der Kür wiederum wendete sich das Blatt und Davis/White konnten mit einem Weltrekord in diesem Segment und der Gesamtleistung ihren ersten Titel bei Weltmeisterschaften gewinnen. Es war die erste Goldmedaille bei einer Weltmeisterschaft für ein US-amerikanisches Eistanzpaar überhaupt.

Saison 2011/12

In die Saison 2011/12 starteten Davis und White erneut mit Siegen bei beiden Grand-Prix-Wettbewerben. Zum dritten Mal in Folge konnten sie auch das Grand-Prix-Finale für sich entscheiden, diesmal vor ihren Hauptkonkurrenten Tessa Virtue und Scott Moir. Bei den Vier-Kontinente-Meisterschaften und der Weltmeisterschaft sahen die Punktrichter jedoch die Kanadier knapp vorne. Davis und White liefen die Kür in dieser Saison zu Die Fledermaus von Johann Strauss.

Olympische Spiele 2014

Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi konnte Davis mit White die Goldmedaille im Eistanz gewinnen und auch mit dem Team den dritten Platz erzielen. Beim Eistanz konnten sie mit 195,52 Punkten (78,89 Punkte im Kurzprogramm/116,63 Punkte in der Kür) den Olympiasieg erkämpfen. Im Teamwettbewerb gelangen ihnen im Kurzprogramm 75,98 Punkte und in der anschließenden Kür 114,34 Punkte. Damit konnten sie auch dort die beste Leistung abliefern.[1][2]

Ergebnisse

Eistanz

(mit Charlie White)

Meisterschaft / Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Olympische Winterspiele 2. 1.
Olympische Winterspiele (Team) 3.
Weltmeisterschaften 7. 6. 4. 2. 1. 2. 1.
Vier-Kontinente-Meisterschaften 4. 2. 1. 1. 2. 1.
World Team Trophy 2.
Juniorenweltmeisterschaften 13. 3.
US-amerikanische Meisterschaften 7. J 2. J 1. J 3. 2. 1. 1. 1. 1. 1.
-
Grand-Prix-Wettbewerb / Saison 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14
Grand-Prix-Finale 3. 1. 1. 1. 1.
Skate America 4. 1. 1. 1.
Skate Canada 4. 1.
Cup of Russia 3. 1. 1.
NHK Trophy 4. 1. 1.
Trophée Eric Bompard 3.
  • J = Junioren

Weblinks

Commons: Meryl Davis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webpräsenz des Eistanzpaares Davis / White (Memento vom 8. März 2015 im Internet Archive)
  • Meryl Davis / Charlie White in der Datenbank der International Skating Union (englisch)
  • Meryl Davis in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Eistanz (Memento vom 4. April 2015 im Internet Archive)
  2. Eiskunstlaufergebnisse (Memento vom 4. April 2015 im Internet Archive)

1976: Sowjetunion 1955 Ljudmila Pachomowa und Alexander Gorschkow | 1980: Sowjetunion Natalja Linitschuk und Gennadi Karponossow | 1984: Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jayne Torvill und Christopher Dean | 1988: Sowjetunion Natalja Bestemjanowa und Andrei Bukin | 1992: Vereintes Team Marina Klimowa und Sergej Ponomarenko | 1994: RusslandRussland Oxana Grischtschuk und Jewgeni Platow | 1998: RusslandRussland Oxana Grischtschuk und Jewgeni Platow | 2002: FrankreichFrankreich Marina Anissina und Gwendal Peizerat | 2006: RusslandRussland Tatjana Nawka und Roman Kostomarow | 2010: Kanada Tessa Virtue und Scott Moir | 2014: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Meryl Davis und Charlie White | 2018: Kanada Tessa Virtue und Scott Moir | 2022: FrankreichFrankreich Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron

1952–55: Jean Westwood und Lawrence Demmy | 1956: Pamela Weight und Paul Thomas | 1957–58: June Markham und Courtney Jones | 1959–60: Doreen Denny und Courtney Jones | 1962–65: Eva Romanová und Pavel Roman | 1966–69: Diane Towler und Bernard Ford | 1970–74: Ljudmila Pachomowa und Alexander Gorschkow | 1975: Irina Moissejewa und Andrei Minenkow | 1976: Ljudmila Pachomowa und Alexander Gorschkow | 1977: Irina Moissejewa und Andrei Minenkow | 1978–79: Natalja Linitschuk und Gennadi Karponossow | 1980: Krisztina Regőczy und András Sallay | 1981–84: Jayne Torvill und Christopher Dean | 1985–88: Natalja Bestemjanowa und Andrei Bukin | 1989–90: Marina Klimowa und Sergei Ponomarenko | 1991: Isabelle Duchesnay und Paul Duchesnay | 1992: Marina Klimowa und Sergei Ponomarenko | 1993: Maja Ussowa und Alexander Schulin | 1994–97: Oxana Grischtschuk und Jewgeni Platow | 1998–99: Anschelika Krylowa und Oleg Owsjannikow | 2000: Marina Anissina und Gwendal Peizerat | 2001: Barbara Fusar-Poli und Maurizio Margaglio | 2002: Irina Lobatschowa und Ilja Awerbuch | 2003: Shae-Lynn Bourne und Victor Kraatz | 2004–05: Tatjana Nawka und Roman Kostomarow | 2006–07: Albena Denkowa und Maxim Stawiski | 2008: Isabelle Delobel und Olivier Schoenfelder | 2009: Oxana Domnina und Maxim Schabalin | 2010: Tessa Virtue und Scott Moir | 2011: Meryl Davis und Charlie White | 2012: Tessa Virtue und Scott Moir | 2013: Meryl Davis und Charlie White | 2014: Anna Cappellini und Luca Lanotte | 2015–16: Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron | 2017: Tessa Virtue und Scott Moir | 2018–19: Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron | 2021: Wiktorija Sinizina und Nikita Kazalapow | 2022: Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron | 2023–24: Madison Chock und Evan Bates

1999: Shae-Lynn Bourne und Victor Kraatz | 2000: Naomi Lang und Peter Tchernyshev | 2001: Shae-Lynn Bourne und Victor Kraatz | 2002: Naomi Lang und Peter Tchernyshev | 2003: Shae-Lynn Bourne und Victor Kraatz | 2004: Tanith Belbin und Benjamin Agosto | 2005: Tanith Belbin und Benjamin Agosto | 2006: Tanith Belbin und Benjamin Agosto | 2007: Marie-France Dubreuil und Patrice Lauzon | 2008: Tessa Virtue und Scott Moir | 2009: Meryl Davis und Charlie White | 2010: Kaitlyn Weaver und Andrew Poje | 2011: Meryl Davis und Charlie White | 2012: Tessa Virtue und Scott Moir | 2013: Meryl Davis und Charlie White | 2014: Madison Hubbell und Zachary Donohue | 2015: Kaitlyn Weaver und Andrew Poje | 2016: Maia Shibutani und Alex Shibutani | 2017: Tessa Virtue und Scott Moir | 2018: Kaitlin Hawayek und Jean-Luc Baker | 2019: Madison Chock und Evan Bates | 2020: Madison Chock und Evan Bates | 2021: nicht ausgetragen | 2022: Caroline Green und Michael Parsons | 2023: Madison Chock und Evan Bates | 2024: Piper Gilles und Paul Poirier

1936: Marjorie Parker und Joseph Savage | 1937–38: Nettie Prantell und Harold Hartshorne | 1939–41: Sandy MacDonald und Harold Hartshorne | 1942: Edith Whetstone und A.L. Richards | 1943–44: Marcella May und James Lochead | 1945: Kathe Mehl Williams und Robert Swenning | 1946: Anne Davies und Carleton Hoffner | 1947–49: Lois Waring und Walter Bainbridge | 1950: Lois Waring und Michael McGean | 1951: Carmel Bodel und Edward Bodel | 1952: Lois Waring und Michael McGean | 1953: Carol Peters und Daniel Ryan | 1954–55: Carmel Bodel und Edward Bodel | 1956: Joan Zamboni und Roland Junso | 1957: Sharon McKenzie und Bert Wright | 1958–59: Andree Anderson und Donald Jacoby | 1960: Margie Ackles und Charles Phillips | 1961: Diane Sherbloom und Larry Pierce | 1962: Yvonne Littlefield und Peter Betts | 1963: Sally Schantz und Stanley Urban | 1964: Darleen Streich und Charles Fetter | 1965–66: Kristin Fortune und Dennis Sveum | 1967: Lorna Dyer und John Carrell | 1968–72: Judy Schwomeyer und James Sladky | 1973: Mary Campbell und Johnny Johns | 1974–76: Colleen O’Connor und Jim Millns | 1977: Judi Genovesi und Kent Weigle | 1978–80: Stacey Smith und John Summers | 1981–85: Judy Blumberg und Michael Seibert | 1986: Renée Roca und Donald Adair | 1987–88: Suzanne Semanick und Scott Gregory | 1989–90: Susan Wynne und Joseph Druar | 1991: Elizabeth Punsalan und Jerod Swallow | 1992: April Sargent Thomas und Russ Witherby | 1993: Renée Roca und Gorsha Sur | 1994: Elizabeth Punsalan und Jerod Swallow | 1995: Renée Roca und Gorsha Sur | 1996–98: Elizabeth Punsalan und Jerod Swallow | 1999–2003: Naomi Lang und Peter Tchernyshev | 2004–08: Tanith Belbin und Benjamin Agosto | 2009–14: Meryl Davis und Charlie White | 2015: Madison Chock und Evan Bates | 2016–17: Maia Shibutani und Alex Shibutani | 2018–19: Madison Hubbell und Zachary Donohue | 2020: Madison Chock und Evan Bates | 2021: Madison Hubbell und Zachary Donohue | 2022–24: Madison Chock und Evan Bates

Personendaten
NAME Davis, Meryl
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Eiskunstläuferin
GEBURTSDATUM 1. Januar 1987
GEBURTSORT Royal Oak, Michigan