Manoel Bomfim

Manoel Bomfim

Manoel Bomfim (* 8. August 1868 in Aracaju; † 21. April 1932 in Rio de Janeiro) war ein brasilianischer Arzt, Psychologe, Pädagoge und Historiker.

Bomfim gilt als seiner Zeit voraus in dem Sinne, dass er Begriffe von Wygotski, Jean Piaget, Ernst Bloch und Antonio Gramsci in seiner Interpretation der Gesellschaft vorwegnimmt.

„Im Gegensatz zu Alberto Torres, der nicht versuchte, sich von jener nationalistischen Doktrin eindeutig rassistischen Zuschnitts zu distanzieren, wie sie von den einflussreichen Autoren Sylvio Romero und Oliveira Vianna vertreten wurde, nahm Manoel Bomfim deutlich von diesen beiden Autoren Abstand, was sicherlich dazu beigetragen hat, dass sein Werk in Vergessenheit geriet.“

Sérgio Costa[1]

Weblinks

  • Literatur von und über Manoel Bomfim im Katalog des Ibero-Amerikanischen Instituts Preußischer Kulturbesitz, Berlin

Einzelnachweise

  1. Sérgio Costa: Vom Nordatlantik zum "Black Atlantic": Postkoloniale Konfigurationen und Paradoxien transnationaler Politik. transcript Verlag, 2007, ISBN 3-89942-702-5, Der Antirassismus von Manoel Bomfim und Alberto Torres, S. 213–222. 
Normdaten (Person): GND: 141892587 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n85022464 | VIAF: 132113351 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bomfim, Manoel
ALTERNATIVNAMEN Bomfim, Manoel José do; Bomfim, Manuel
KURZBESCHREIBUNG brasilianischer Arzt, Psychologe, Pädagoge und Historiker
GEBURTSDATUM 8. August 1868
GEBURTSORT Aracaju
STERBEDATUM 21. April 1932
STERBEORT Rio de Janeiro