Maik Petzold

Triathlon
Triathlon
Deutschland 0 Maik Petzold
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 16. Januar 1978 (46 Jahre)
Geburtsort Bautzen, Deutschland
Größe 182 cm
Gewicht 70 kg
Vereine
Bis 2013 Bautzner LV Rot-Weiß 90,
EJOT Team TV Buschhütten
SG Adelsberg (Ehrenmitglied)
Erfolge
2003 Deutscher Meister Triathlon Kurzdistanz
2004, 2007 2 × Deutscher Vize-Meister Triathlon Kurzdistanz
2006 2. Rang Weltmeisterschaft Team
2008 Deutscher Vize-Meister Wintertriathlon
2009 3. Rang Weltmeisterschaft
2011 3. Rang Weltmeisterschaft Mixed-Team
2013 Deutscher Vize-Meister Duathlon
2013 Deutscher Vize-Meister Triathlon Mitteldistanz
Status
2013 zurückgetreten

Maik Petzold (* 16. Januar 1978 in Bautzen) ist ein ehemaliger deutscher Triathlet und Duathlet. Er ist Deutscher Meister auf der Triathlon-Kurzdistanz (2003), zweifacher Olympionike (2004, 2012) und Dritter der ITU-Weltmeisterschaft 2009.

Werdegang

Seinen ersten Triathlon absolvierte er 1990. Nach dem Realschulabschluss im Jahr 1994 wechselte Maik Petzold auf das Technische Gymnasium in Bautzen. Nachdem er sein Abitur 1997 abgelegt hatte, absolvierte er bei der Bundeswehr seinen Grundwehrdienst und wechselte Anfang des Jahres 1998 in die Sportfördergruppe der Bundeswehr.
Im Jahr 2001 begann er ein Studium der Sportwissenschaften in Saarbrücken (2001–2002) und danach trat er erneut in die Sportfördergruppe der Bundeswehr ein. 2001 startete er erstmals im Weltcup. Seitdem trainierte er am Olympiastützpunkt in Saarbrücken oder in seiner Heimat Bautzen/Oberlausitz.

Deutscher Meister Triathlon Kurzdistanz 2003

2003 wurde er Deutscher Meister auf der Triathlon-Kurzdistanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen). In Athen startete Maik Petzold 2004 bei den Olympischen Sommerspielen und belegte am 26. August den 19. Rang.

2006 erreichte er die Silbermedaille in der Herrenstaffel mit Jan Frodeno und Daniel Unger bei der Team-WM in Mexiko. Im Januar 2008 wurde Petzold in Oberstaufen Vize-Staatsmeister Wintertriathlon. Er war Ersatzmann für die Olympischen Sommerspiele Peking 2008.

2009 wurde er als bester Deutscher Dritter bei der Kurzdistanz-Weltmeisterschaft der Internationalen Triathlon Union (ITU) und holte seine erste und einzige WM-Einzelmedaille.[1] Sein Trainer war von 2009 bis 2011 Wolfram Bott und seit Herbst 2011 wurde er von Wolfgang Thiel betreut. Er startete für den Verein Bautzner LV Rot-Weiß 90 und in der 1. Bundesliga mit Zweitstartrecht für das EJOT Team TV Buschhütten.

Im August 2011 erreichte er im Team in der Mixed-Staffel mit Svenja Bazlen, Anja Dittmer und Steffen Justus den dritten Rang bei der Triathlon-Sprint-Weltmeisterschaft in Lausanne.

Maik Petzold vor Jan Frodeno, Bevan Docherty und Sven Riederer beim Olympischen Triathlon-Wettbewerb 2012

Er startete für das Team „London 2012“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und war Mitglied im B-Kader der Deutschen Triathlon Union.[2] Im Mai 2012 qualifizierte er sich in Madrid erneut für einen Startplatz bei den Olympischen Spielen in London, wo er den 31. Rang belegte.[3]

Deutscher Vize-Meister Duathlon 2013

Im April 2013 wurde er in Cottbus deutscher Duathlon-Vizemeister. Im Vorfeld der Challenge Kraichgau kündigte er im Juni 2013 an, Ende der aktuellen Saison seine aktive Zeit beenden zu wollen und im Juli erklärte er nach der Challenge Roth seine Profi-Karriere für beendet.

Maik Petzold lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in seinem Geburtsort Bautzen.

Auszeichnungen

  • 2005: Offizieller Botschafter der Oberlausitz
  • 2009: Goldenes Buch der Stadt Bautzen

Sportliche Erfolge

Triathlon Kurz- und Mitteldistanz
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
9. Juni 2013 2 Challenge Kraichgau Deutschland Kraichgau Deutscher Vize-Meister – beim ersten Start auf der Triathlon-Mitteldistanz
7. Aug. 2012 31 Olympische Sommerspiele 2012 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London
27. Mai 2012 5 ITU World Championship Series 2012 SpanienSpanien Madrid 01:53:33
6. Mai 2012 4 Siegerland-Cup Deutschland Buschhütten 01:41:41
21. Aug. 2011 3 ITU Triathlon World Championship Team Sprint Schweiz Lausanne Dritter bei der Team Weltmeisterschaft – zusammen mit Rebecca Robisch, Anja Dittmer und Steffen Justus
20. Aug. 2011 17 ITU Sprint Triathlon World Championships Schweiz Lausanne 00:53:14 Weltmeisterschaft auf der Sprintdistanz
7. Aug. 2011 12 ITU World Championship Series 2011 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London
8. Mai 2011 4 Siegerland-Cup Deutschland Buschhütten 01:49:29
9. Apr. 2011 19 ITU World Championship Series 2011 AustralienAustralien Sydney 01:51:57
18. Sep. 2010 3 DTU Deutsche Meisterschaft Triathlon Deutschland Schliersee 02:00:27 Dritter bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft im Triathlon über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) im Rahmen des Alpen-Triathlon
2009 4 ITU World Championship Series 2009 AustralienAustralien Gold Coast 01:45:25 Mit dem vierten Rang im achten und entscheidenden Rennen erreicht Petzold den dritten Rang in der ITU-Kurzdistanz-Weltmeisterschaft 2009.[4]
2009 10 ITU World Championship Series 2009 JapanJapan Yokohama 01:46:35 7. Rennen
26. Juli 2009 6 ITU World Championship Series 2009 Deutschland Hamburg 01:44:29 Petzold übernahm mit dem Ergebnis im 5. Rennen die Führung in der ITU-Rangliste.
2009 4 ITU World Championship Series 2009 OsterreichÖsterreich Kitzbühel 01:43:36 4. Rennen
2009 3 ITU World Championship Series 2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Washington, D.C. 01:49:24 im 3. Rennen
31. Mai 2009 4 ITU World Championship Series 2009 SpanienSpanien Madrid 01:52:32 im 2. Rennen der Saison
17. Juni 2008 2 CISM Military World Games Estland Otepää zweiter Rang bei den Militärweltspielen (12. bis 17. Juni 2008) auf der Olympischen Distanz hinter Andreas Raelert[5][6]
2008 3 DTU Deutsche Meisterschaft Triathlon Deutschland Gelsenkirchen
10. Aug. 2008 1 London Triathlon Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London 01:47:10 [7]
20. Juli 2008 10 ITU Triathlon World Cup OsterreichÖsterreich Kitzbühel 01:46:19
5. Juli 2008 7 ITU Triathlon World Cup Deutschland Hamburg 01:48:04
8. Juni 2008 13 ITU Triathlon World Championships Kanada Vancouver 01:50:51 Triathlon-Weltmeisterschaft auf der Olympischen Distanz
25. Mai 2008 7 ITU Triathlon World Cup SpanienSpanien Madrid 01:57:23
10. Mai 2008 10 ETU Triathlon European Championships Portugal Lissabon 01:55:08 Europameisterschaft
6. Apr. 2008 13 ITU Triathlon World Cup Neuseeland New Plymouth 01:49:13
30. März 2008 11 ITU Triathlon World Cup AustralienAustralien Mooloolaba 01:51:08
2007 5 ETU Triathlon European Championships Danemark Kopenhagen 01:52:35
2007 1 Triathlon de Genève Schweiz Genf 01:59:09 Sieg vor dem Briten Andrew Johns (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen)
2007 2 DTU Deutsche Meisterschaft Triathlon Deutschland München
3. Sep. 2006 13 ITU Triathlon World Championships Schweiz Lausanne 01:53:37
15. Juli 2006 3 DTU Deutsche Meisterschaft Triathlon Deutschland Schliersee 02:03:34 Dritter bei der Deutschen Triathlon-Meisterschaft im Rahmen des Alpen-Triathlon
2006 2 ITU Triathlon World Championship Team Mexiko Cancún 00:58:03 Vize-Weltmeister in der Teamwertung – zusammen mit Jan Frodeno und Daniel Unger (3 × 250Maik Petzoldm Schwimmen, 6,67 km Radfahren und 1,67 km Laufen)[8]
10. Sep. 2005 14 ITU World Championship Team JapanJapan Gamagori 01:51:04 Triathlon-Weltmeisterschaft
26. Aug. 2004 19 Olympische Sommerspiele 2004 Griechenland Athen 01:54:50
9. Mai 2004 22 ITU Team World Championships Portugal Madeira 01:43:20 Triathlon-Weltmeisterschaft
18. Apr. 2004 4 ETU Triathlon European Championship Team SpanienSpanien Valencia Europameisterschaft auf der Kurzdistanz
2004 7 ITU Triathlon World Cup Deutschland Hamburg
2004 2 DTU Deutsche Meisterschaft Triathlon Deutschland Potsdam
6. Dez. 2003 18 ITU Triathlon World Championships Neuseeland Queenstown 01:57:01 Triathlon-Weltmeisterschaft
2003 1 DTU Deutsche Meisterschaft Triathlon Deutschland Breitenauer See Deutscher Triathlon-Meister auf der Kurzdistanz
9. Nov. 2002 6 ITU Triathlon World Championships Mexiko Cancún 01:51:45 Triathlon-Weltmeisterschaft
2002 3 ETU Triathlon European Championships Ungarn Győr 01:47:49
22. Juli 2001 24 ITU Triathlon World Championships Kanada Edmonton 01:50:02 Triathlon-Weltmeisterschaft
23. Juni 2001 16 ETU Triathlon European Championships Tschechien Karlsbad 02:07:56 Europameisterschaft[9]
2000 3 DTU Deutsche Meisterschaft Triathlon Deutschland Frankfurt am Main
2000 3 CISM Military World Games ItalienItalien Sabaudia Dritter bei den Militär-Weltmeisterschaften
2000 5 ETU Triathlon European Championships NiederlandeNiederlande Stein 01:54:44 Triathlon-Europameisterschaft auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen)
7. Juli 1996 2 Leipziger Triathlon Deutschland Leipzig 01:45:40 [10]
Triathlon Langdistanz
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
14. Juli 2013 72 Challenge Roth Deutschland Roth 09:19:21 letzter Start als Profi-Athlet – und erster Start auf der Langdistanz
Cross-Triathlon
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
16. Aug. 2008 3 DTU Deutsche Meisterschaft Cross-Triathlon Deutschland Olbersdorf bei den Xterra Germany Championships hinter dem Sieger Ronny Dietz
Duathlon
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
27. Apr. 2013 2 DTU Deutsche Meisterschaft Duathlon Deutschland Cottbus 01:49:43 Vizemeister Duathlon
Wintertriathlon
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
19. Jan. 2008 2 DTU Deutsche Meisterschaft Wintertriathlon Deutschland Oberstaufen Vizemeister Wintertriathlon (5 km Laufen, 12 km Mountainbike und 8 km Skilanglauf), hinter Florian Holzinger

Weblinks

Commons: Maik Petzold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Persönliche Webseite von Maik Petzold
  • Maik Petzold im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Maik Petzold in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Profil und Resultate von Maik Petzold in der Datenbank der ITU auf Triathlon.org, abgerufen am 22. Juni 2018 (englisch).
  • Profil für Maik Petzold beim Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, abgerufen am 13. Oktober 2014

Einzelnachweise

  1. Triathlet Frodeno an Gold Coast Dritter (Memento vom 15. September 2009 im Internet Archive)
  2. Clarissa Sagerer-Schlockermann: DOSB-Olympia-Top-Team London 2012 gestartet. In: DTU-info.de. 19. Januar 2011, abgerufen am 17. Dezember 2011. 
  3. Petzold koordiniert nach London (Memento vom 31. Mai 2012 im Internet Archive) (27. Mai 2012)
  4. WM-Finale: Brownlee krönt starke Saison (Memento vom 24. März 2016 im Internet Archive)
  5. Kai Baumgartner: Zweifacher Titelgewinn und Dreifach-Triumph der DTU bei Militär Weltmeisterschaften im estnischen Otepää. In: 3athlon.de. 15. Juni 2008, archiviert vom Original am 18. Juni 2008; abgerufen im 1. Januar 1. 
  6. Militär-WM: Zweifacher Titelgewinn und Dreifach-Triumph, Bericht auf der Webseite der Deutschen Triathlon Union e. V. vom 15. Juni 2008 (abgerufen am 11. Juli 2011)
  7. Results London Triathlon 2008 male elite (Memento vom 28. August 2008 im Internet Archive)
  8. 2006 Cancun ITU Triathlon Team Relay World Championships
  9. Triathlon-Europameisterschaft 2001: Filip Ospaly und Michelle Dillon werden in Karlsbad/Tschechien Europameister im Triathlon
  10. 13. Leipziger Triathlon am 07.07.96

Sprintdistanz: 2008: Daniel Unger | 2011, 2014: Steffen Justus | 2012: Christian Prochnow | 2013: Jonathan Zipf | 2015: Gregor Buchholz | 2016, 2017: Justus Nieschlag | 2018, 2022: Lasse Lührs | 2019: Valentin Wernz | 2021: Tim Hellwig | 2023: Lasse Nygaard Priester

Kurzdistanz: 1984: Klaus Klaeren | 1985: Gerhard Wachter | 1986: Dirk Aschmoneit | 1987: Wolfgang Dittrich | 1988: Jürgen Zäck | 1989: Jörg Ullmann | 1990: Oliver Graf | 1991, 1997: Roland Knoll | 1992: Thomas Hellriegel | 1993–1995, 1999: Ralf Eggert | 1996: Stephan Vuckovic | 1998, 2000, 2001: Lothar Leder | 2002, 2004, 2006: Daniel Unger | 2003: Maik Petzold | 2005: Sebastian Dehmer | 2007: Jan Frodeno | 2009: Thomas Springer | 2010: Steffen Justus | 2012: Franz Löschke

Mitteldistanz: 1984: Klaus Klaeren | 1985: Gerhard Wachter | 1986: Dirk Aschmoneit | 1988: Jörg Ullmann | 1989, 1990, 1992: Jürgen Zäck | 1991: Olaf Rennicke | 1993: Thomas Hellriegel | 2000: Peter Meinhold, Michael Brucker | 2001: Michael Brucker | 2002: Faris Al-Sultan | 2003: Normann Stadler | 2004: Stefan Holzner | 2005: Michael Hofmann | 2006: Enrico Knobloch | 2007, 2016: Andreas Böcherer | 2008: Timo Bracht | 2009, 2011: Stefan Schmid | 2010: Markus Fachbach | 2012, 2013: Boris Stein | 2014, 2015, 2019: Sebastian Kienle | 2017: Jan Frodeno | 2018: Frederic Funk | 2021: Arne Leiss | 2022: Wilhelm Hirsch

Langdistanz: 1994: Dirk Schneider | 1995: Jürgen Hauber | 1996, 1997, 1999, 2001: Siegfried Ferstl | 1998: Markus Dippold | 2000, 2004, 2006: Faris Al-Sultan | 2002: Martin Wintersteiner | 2003: Lothar Leder | 2005: Alexander Taubert | 2007, 2008: Thomas Hellriegel | 2009: Michael Göhner | 2010, 2016: Sebastian Kienle | 2011: Georg Potrebitsch | 2013, 2014: Timo Bracht | 2015: Nils Frommhold | 2017: Jan Raphael | 2018: Franz Löschke | 2019: Paul Schuster | 2021: Patrick Lange | 2022: Simon Huckestein | 2023: Timo Schaffeld

Normdaten (Person): GND: 1214238106 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 4573159613657541030004 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Petzold, Maik
KURZBESCHREIBUNG deutscher Triathlet
GEBURTSDATUM 16. Januar 1978
GEBURTSORT Bautzen, Deutsche Demokratische Republik