Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberperfuss

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberperfuss enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Oberperfuss.[1]

Denkmäler

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberperfuss (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberperfuss (Q1857449) auf Wikidata).
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ja
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Kapelle Mariahilf
HERIS-ID: 93793
Objekt-ID: 108883

TKK: 68177
westlich Gfas 1
Standort
KG: Oberperfuß
Die Kapelle wurde in den 1930er Jahren anstelle einer Holzkapelle neu erbaut. Der einjochige Mauerbau hat einen runden, leicht abgesetzten Chorschluss, ein Satteldach und einen Turm mit Spitzgiebelhelm. Die Fassaden sind mit Putzfaschen gegliedert, der tonnengewölbte Innenraum beherbergt eine Kopie des Gnadenbildes Mariahilf.[2] BDA-Hist.: Q37762979
Status: § 2a
Stand der BDA-Liste: 2024-06-15
Name: Kapelle Mariahilf
GstNr.: .321

Kapelle Gfas
ja Datei hochladen Kapellenbildstock, Aigner-Kapelle
HERIS-ID: 93822
Objekt-ID: 108913

TKK: 68182
gegenüber Peter-Anich-Weg 7a
Standort
KG: Oberperfuß
Die neugotische offene Wegkapelle wurde 1858 errichtet. In der spitzbogigen Nische mit flankierenden Fialen befindet sich ein monumentales Holzkruzifix vom Dreinageltypus vom Ende des 19. Jahrhunderts.[3] BDA-Hist.: Q37762994
Status: § 2a
Stand der BDA-Liste: 2024-06-15
Name: Kapellenbildstock, Aigner-Kapelle
GstNr.: 3208
ja Datei hochladen Gassler-Kapelle
HERIS-ID: 93838
Objekt-ID: 108929

TKK: 68187
Riedl
Standort
KG: Oberperfuß
Der rechteckige, gemauerte Kapellenbildstock hat ein Pyramidendach und eine Rundbogenöffnung mit rautenförmigem Schmiedeeisengitter aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Innen Skulptur Christus an der Geißelsäule.[4] In einer Ansicht von 1974 hat die Kapelle noch ein Schindeldach und ein rechteckiges Schmiedeeisengitter.[5] BDA-Hist.: Q37763014
Status: § 2a
Stand der BDA-Liste: 2024-06-15
Name: Gassler-Kapelle
GstNr.: 3226
ja
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Kath. Pfarrkirche hl. Margareta und Friedhof
HERIS-ID: 55752
Objekt-ID: 64574

TKK: 19501, 19502, 68167,
neben Riedl 39
Standort
KG: Oberperfuß
Die hochbarocke Kirche wurde 1729 anstelle eines spätgotischen Vorgängerbaus errichtet. An das vierjochige Langhaus schließen ein einjochiger, dreiseitiger Chor, ein mächtiger Nordturm mit barockem Aufsatz und die zweigeschoßige Sakristei an. An der mit einem geschweiften Giebel abgeschlossenen Westfassade befinden sich ein spätgotisches, rundbogig gekehltes Portal, darüber ein Mosaikmedaillon Maria mit Kind vom Ende des 19. Jahrhunderts. Die Sonnenuhr am Langhaus wurde um 1750 von Peter Anich geschaffen. Das Innere ist mit einer Stichkappentonne und Pilastern gegliedert und mit reichen Laub- und Bandlwerk-Stuckaturen (um 1730) geschmückt. Die Deckenfresken, u. a. mit Szenen aus dem Leben der hl. Margaretha, wurden Ende des 18. Jahrhunderts von Franz Altmutter gemalt. Im Erdgeschoß des Turms befindet sich die Taufkapelle (ehemalige Katharinenkapelle) mit Kreuzgratgewölbe.[6] Der Friedhof rund um die Kirche wurde 1729 angelegt und 1954 erweitert. Er beherbergt ein Friedhofskreuz sowie sechs barocke Nischenbildstöcke und eine Kriegergedächtniskapelle von 1954.[7] BDA-Hist.: Q38067680
Status: § 2a
Stand der BDA-Liste: 2024-06-15
Name: Kath. Pfarrkirche hl. Margareta und Friedhof
GstNr.: 3097, 3095, 3096

Pfarrkirche Oberperfuss
ja
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Peter Anich-Museum
HERIS-ID: 93887
Objekt-ID: 108992

TKK: 68224
Riedl 30
Standort
KG: Oberperfuß
Das Gebäude wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Schulhaus errichtet und beherbergt heute das Peter-Anich-Museum. Das zweigeschoßiges Gebäude mit steilem Satteldach ist an allen Fassaden architektonisch gegliedert und hat einen zweigeschoßigen, risalitartigem Vorbau an der Nordseite. Die östliche Fassade ist mit drei Mosaikmedaillons geschmückt.[8] BDA-Hist.: Q37763080
Status: § 2a
Stand der BDA-Liste: 2024-06-15
Name: Peter Anich-Museum
GstNr.: 3224

Peter-Anich-Haus
ja Datei hochladen Östl. Giebelfassade mit 3 Mosaikmedaillons an der alten Schule
HERIS-ID: 40020
Objekt-ID: 39894

TKK: 68224
bei Riedl 30
Standort
KG: Oberperfuß
An der östlichen Giebelfassade des Peter-Anich-Hauses befinden sich drei runde umrahmte Mosaikmedaillons mit einer Darstellung des Guten Hirten in der Mitte, flankiert von den Oberperfer Kartographen Peter Anich und Blasius Hueber.[8] BDA-Hist.: Q37992207
Status: Bescheid
Stand der BDA-Liste: 2024-06-15
Name: Östl. Giebelfassade mit 3 Mosaikmedaillons an der alten Schule
GstNr.: 3224
ja Datei hochladen Bauernhaus Wagner
HERIS-ID: 113371
Objekt-ID: 131686

TKK: 141309
seit 2020
Riedl 39
Standort
KG: Oberperfuß
Der zweigeschoßige, längsgeteilte Einhof mit Satteldach ist mit der Giebelfassade nach Westen zur Straße orientiert. Ein Baukern stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, der Bau wurde ab 1600 nach Westen und um 1900 nach Norden erweitert. Wohnteil und Wirtschaftstrakt sind entlang der Firstlinie geteilt.[9] BDA-Hist.: Q105647153
Status: Bescheid
Stand der BDA-Liste: 2024-06-15
Name: Bauernhaus Wagner
GstNr.: 3108
ja Datei hochladen Hofkapelle, Zischgen-Kapelle
HERIS-ID: 46333
Objekt-ID: 48199

TKK: 68173
bei Völsesgasse 21
Standort
KG: Oberperfuß
Die gemauerte Kapelle mit eingezogener Rundapsis, Satteldach und Dachreiter wurde im 19. Jahrhundert errichtet. An der Westseite befindet sich ein Korbbogenportal mit tiefer Laibung, im Giebelspitz eine kleine kreisrunde Maueröffnung. Das Innere weist ein Tonnengewölbe mit angedeuteten Stichkappen und einen segmentbogigen Chorbogen auf einfach gemalten Pilastern auf.[10] BDA-Hist.: Q38020638
Status: Bescheid
Stand der BDA-Liste: 2024-06-15
Name: Hofkapelle, Zischgen-Kapelle
GstNr.: 2770
ja Datei hochladen Ortskapelle, Polten-Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes
HERIS-ID: 40019
Objekt-ID: 39893

TKK: 68172
bei Völsesgasse 76
Standort
KG: Oberperfuß
Die einjochige Kapelle mit leicht eingezogenem, gerade schließendem Chor und Südturm mit Giebelspitzhelm wurde 1837 errichtet. Die Fassaden sind mit einfacher Architekturmalerei gegliedert, an der Giebelfassade befindet sich ein Wandbild Jesus nimmt Abschied von seiner Mutter aus der Erbauungszeit. Das Innere weist eine Flachkuppel auf Eckpilastern, einen flach gewölbten Chor und Gewölbemalerei in illusionistischer Rahmung von Anton Krömer von 1839 auf.[11] BDA-Hist.: Q37992196
Status: Bescheid
Stand der BDA-Liste: 2024-06-15
Name: Ortskapelle, Polten-Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes
GstNr.: 2694

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.
Metadaten: Zusätzlich werden, wenn in den persönlichen Einstellungen das Helferlein Dauerhaftes Einblenden von Metadaten aktiviert ist, ebensolche angezeigt. Dort finden sich auch die Grundstücksnummern (GstNr.) zu den Denkmälern sowie der Status, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz)[12] unter Schutz gestellt wurde.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Oberperfuss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Mariahilf, Mariahilfkapelle, Gfaskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016. 
  3. R. Dollinger, Wiesauer: Nischenbildstock, Aignerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016. 
  4. Gassler-Kapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. August 2013. 
  5. Foto der Gassler-Kapelle (1974). Tiroler Kunstkataster, 1. Juli 1974, abgerufen am 6. August 2013. 
  6. R. Dollinger, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Margareta. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016. 
  7. Frick, Wiesauer: Friedhof Oberperfuss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016. 
  8. a b Wiesauer: Peter-Anich-Museum, Altes Schulhaus, Peter Anich Haus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016. 
  9. Frick, Wiesauer: Einhof, längsgeteilt, Seitenflurgrundriss, Wagner. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Februar 2020. 
  10. R. Dollinger, Wiesauer: Hofkapelle, Zischgenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016. 
  11. R. Dollinger, Wiesauer: Hofkapelle, Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes, Poltenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Juni 2016. 
  12. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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