Hermann Joseph Schmitz

Dieser Artikel befasst sich mit dem Weihbischof Hermann Joseph Schmitz. Zum Politiker siehe Hermann Josef Schmitz.
Weihbischof Hermann Joseph Schmitz

Hermann Joseph Schmitz (* 16. Mai 1841 in Köln; † 21. August 1899 ebenda) war Weihbischof im Erzbistum Köln.

Leben

Geboren in Köln besuchte er das dortige Marzellengymnasium[1]. Nach seinem Gymnasialabschluss studierte Schmitz 1860/61 in Bonn und von 1861 bis 1865 an der Universität Innsbruck Katholische Theologie, wo er mit dem Doktorgrad der Theologie abschloss. Nachdem er am 7. April 1866 in Innsbruck die Priesterweihe empfangen hatte, führte er von 1866 bis 1868 an der Sapientia-Universität in Rom die Studien des Kirchenrechtes fort, welche er 1867 mit dem Dr. jur. can. abschloss. Hier, in Rom, wohnte er im Kollegium der Anima. 1868 in seine Heimatdiözese Köln zurückgekehrt, war er für kurze Zeit Pfarrverwalter in Heimbach[1] und wurde noch im selben Jahr Kaplan an St. Andreas zu Düsseldorf. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 war er Feldgeistlicher und anschließend wieder als Kaplan in Düsseldorf tätig. Der Redner auf zahlreichen Katholikentagen war 1878 Mitbegründer des Augustinus-Vereins für die katholische Presse und wurde 1886 Oberpfarrer an St. Dionysius in Krefeld. Erzbischof Philippus Krementz berief Schmitz 1893 zum Domkapitular in Köln und der Papst ernannte ihn am 28. März 1893 zum Titularbischof von Zela und Weihbischof in Köln. Am 30. November 1893[1] spendete ihm Bischof Paul Leopold Haffner von Mainz in Köln die Bischofsweihe. Zusätzlich wurde er 1895 zum Offizial der Erzdiözese Köln ernannt.

Schmitz war ein vielseitig begabter Mann und theologisch gebildet. Er galt als zielstrebig und ehrgeizig und gehörte 1899 zu jenen Kandidaten für die Neubesetzung des Erzbistums Köln, die der Regierung weniger genehm waren.

Ehrungen und Auszeichnungen

Schriften

  • Gedenkblatt, gewidmet dem dahingeschiedenen Landgerichtsrath Herrn Johannes Rübsahmen, Landtags-Abgeordneten für Stadt und Landkreis Düsseldorf. Becker, Düsseldorf 1873 (Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  • Büchlein vom hl. Geist zur Vorbereitung auf den Empfang des hl. Sakramentes der Firmung. Düsseldorf 1895 (Digitalisat)
  • Die Bußbücher und die Bußdisziplin der Kirche: nach handschriftlichen Quellen dargestellt. Mainz (und Düsseldorf) 1883; Neudruck Graz 1958.
  • Die Bussbücher und das kanonische Bussverfahren. Band 1. Mainz 1883, Nachdruck 1958.
  • Die Bussbücher und das kanonische Bussverfahren. Band 2. Mainz 1898, Nachdruck 1958.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Totenzettel für Weihbischof Hermann Josef Schmitz auf www.rhein-erft-geschichte.de, gesehen am 27. Juli 2016

Johann Werner von Veyder | Franz Kaspar von Franken-Siersdorf | Karl Aloys von Königsegg-Aulendorf | Clemens August von Merle | Karl Klemens von Gruben | Karl Adalbert von Beyer | Anton Gottfried Claessen | Johann Anton Friedrich Baudri | Antonius Fischer | Hermann Joseph Schmitz | Joseph Müller | Peter Joseph Lausberg | Franz Rudolf Bornewasser | Hermann Joseph Sträter | Joseph Stoffels | Joseph Hammels | Wilhelm Stockums | Joseph Ferche | Wilhelm Cleven | Augustinus Frotz | Vitus Chang | Hubert Luthe | Peter Nettekoven (ernannt) | Klaus Dick | Josef Plöger | Walter Jansen | Norbert Trelle | Friedhelm Hofmann | Manfred Melzer | Rainer Maria Woelki | Heiner Koch | Dominikus Schwaderlapp | Ansgar Puff | Rolf Steinhäuser

Normdaten (Person): GND: 116816023 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no96002274 | VIAF: 27832315 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schmitz, Hermann Joseph
ALTERNATIVNAMEN Schmitz, Hermann Josef
KURZBESCHREIBUNG Weihbischof in Köln
GEBURTSDATUM 16. Mai 1841
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 21. August 1899
STERBEORT Köln