Gangolf von Kieseritzky

Reinhold Gustav Gangolf von Kieseritzky (* 18. Septemberjul. / 30. September 1847greg. in Fellin; † 28. Dezember 1903jul. / 10. Januar 1904greg. in Sankt Petersburg) war ein deutschbaltischer Klassischer Archäologe.

Leben

Von 1867 bis 1873 studierte er Klassische Philologie und Archäologie an der Universität Dorpat, von 1873 bis 1874 studierte er in München bei Heinrich von Brunn. Am 15. April 1876 erwarb er in Dorpat den philologischen Magister mit einer Arbeit Nike in der Vasenmalerei. Danach bereiste er mehrere Jahre mit einem russischen Staatsstipendium Italien und Griechenland. 1880 wurde er Konservator an der Eremitage in Sankt Petersburg, wo er 1887 als Nachfolger seines Freundes Ludolf Stephani Oberkonservator der Klassischen Altertümer wurde.

Veröffentlichungen

  • Nike in der Vasenmalerei. Teil I. Schnakenburg, Dorpat 1876 (Magisterarbeit, Universität Dorpat, 1876; Digitalisat).
  • Stephani, Ludolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 93–95.
  • mit Carl Watzinger: Griechische Grabreliefs in Südrußland. Reimer, Berlin 1909 (Digitalisat).

Literatur

  • Anatol von Polowzow: Zum Gedächtnis an Gangolf v. Kieseritzky. In: Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde. Bd. 28, 1905, S. 102–109 (online).
  • Erich Seuberlich: Stammtafeln Deutsch-baltischer Geschlechter. Bd. 1. Leipzig 1924, S. 209 (online; PDF-Datei; 5,2 MB).
  • Wolfgang Schiering: Anhang. In: Reinhard Lullies, Wolfgang Schiering (Hrsg.): Archäologenbildnisse. Porträts und Kurzbiographien von Klassischen Archäologen deutscher Sprache. Zabern, Mainz 1988, ISBN 3-8053-0971-6, S. 331 f.
  • Album academicum der Kaiserlichen Universität Dorpat. Mattiesen, Dorpat 1889, S. 612 (online).
  • Archäologischer Anzeiger. 1904, S. 1 und 93 (Ausschnitte).
Wikisource: Gangolf von Kieseritzky – Quellen und Volltexte
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Personendaten
NAME Kieseritzky, Gangolf von
ALTERNATIVNAMEN Kieseritzky, Reinhold Gustav Gangolf von (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutschbaltischer Klassischer Archäologe
GEBURTSDATUM 30. September 1847
GEBURTSORT Fellin
STERBEDATUM 10. Januar 1904
STERBEORT Sankt Petersburg