Cimabue

Porträt Cimabues in den Vite von Giorgio Vasari

Cimabue [tʃimaˈbuːe] (* ca. 1240; † ca. 1302), eigentlicher Name Cenni di Pepo (Spitzname Cimabue, italienisch = Ochsenkopf), war ein Florentiner Maler und Mosaikkünstler.

Leben

Als einer der ersten Maler in Italien brach Cimabue mit dem Formalismus der Byzantinischen Kunst und übte großen Einfluss auf die Malerei des 14. Jahrhunderts in Italien aus. Cimabue war der Lehrmeister von Giotto.

Giorgio Vasari verfasste in seinen Vite die erste Biographie des Malers.[1] Er beschrieb ihn als stolz, hartnäckig, hochmotiviert und entschlossen, das zu tun, was er für richtig hielt, und er sei dafür geboren, um der Malerei die „ersten Lichter“ („i primi lumi“) zu geben.[2][3] Aus der Sicht der Kunstkritik zeigt das Fresko der thronenden Jungfrau Maria (Maestà) mit Engeln und dem heiligen Franziskus in der Basilika San Francesco in Assisi den Heiligen in der authentischsten Darstellung.

Werke (Auswahl)

  • Maestà di Santa Trinita
    Maestà di Santa Trinita
  • Maestà; thronende Jungfrau Maria mit Engeln und dem hl. Franziskus; Fresko in der Basilika von Assisi
    Maestà; thronende Jungfrau Maria mit Engeln und dem hl. Franziskus; Fresko in der Basilika von Assisi
  • Der verspottete Christus, entdeckt 2019
    Der verspottete Christus, entdeckt 2019
  • Kruzifix aus Chiesa di San Domenico (Arezzo)
    Kruzifix aus Chiesa di San Domenico (Arezzo)
  • Kruzifix aus Santa Croce (Florenz), Zustand vor 1966
    Kruzifix aus Santa Croce (Florenz), Zustand vor 1966

Ehrungen

Nach Cimabue ist der Asteroid (11578) Cimabue benannt.

Literatur

Weblinks

Commons: Gemälde von Cimabue – Album mit Bildern
  • Cimabue auf Wikiart
  • Literatur von und über Cimabue im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von Cimabue bei Zeno.org
  • Web Gallery of Art
  • 24 Millionen Euro für "Der verspottete Christus", sueddeutsche.de, abgerufen am 29. Oktober 2019

Einzelnachweise

  1. Giorgio Vasari: Lebensläufe der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten. Originaltitel: Le vite de' più eccellenti pittori, scultori e architetti, deutsche Ausgabe von 2005, ISBN 978-3-7175-1488-6.
  2. Paul Johnson: Die Renaissance, Berlin 2002, S. 159.
  3. Bernd Roeck: Der Morgen der Welt. 1. Auflage. C.H. Beck, 2017, S. 459. 
  4. Frankfurter Allgemeine Zeitung für Deutschland, Nummer 251/2019 vom 29. Oktober 2019, S. 11.
  5. Kurt Kron: Cimabue-Gemälde wäre fast auf dem Müll gelandet, stuttgarter-zeitung.de, abgerufen am 26. September 2019
  6. AFP-Meldung. Quelle: Lippische Landes-Zeitung, 253. Jahrgang, Nummer 223/39 vom 25. September 2019, S. 5.
  7. Stefan Trinks: Ochsenkopf am Ofen – Wurde in einer Küche bei Paris ein Cimabue entdeckt?, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung für Deutschland, Nummer 223/2019, 25. September 2019, S. 12.
Normdaten (Person): GND: 119138883 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n80081439 | NDL: 00464590 | VIAF: 1789151778206418130002 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Cimabue
ALTERNATIVNAMEN Cenni di Pepo
KURZBESCHREIBUNG italienischer Maler
GEBURTSDATUM um 1240
STERBEDATUM um 1302