Christian Friedrich Herold

Christian Friedrich Herold (* 1700 in Berlin; † 24. August 1779 in Meißen) war ein deutscher Porzellanmaler.

Leben und Werk

Er erlernte wahrscheinlich bei dem Büchsenmacher Fromery in Berlin die Emailmalerei. Herold war ab 1726 in der Meißener Porzellanmanufaktur als Maler und Vergolder beschäftigt und gehörte zu den wenigen ausgebildeten Facharbeitern der Manufaktur unter der Leitung seines Namensvetters J. G. Höroldt. Er übertrug die Emailliertechnik auf das Porzellan, insbesondere gelang ihm die Verbindung von Goldauflagen mit der Glasur.

Herold malte vorrangig Hafenlandschaften und Kauffahrteiszenen mit hervorragender Figurenstaffage in ruhiger Handlung. Aber auch bewegte Schlachtenmotive und subtile Blumenarrangements zählen zu seinem Repertoire. Es sind zahlreiche signierte Stücke erhalten, außerdem können ihm weitere Werke zugeschrieben werden, da er identische Motive auf von ihm signierten Kupferplatten verwendete, die er nach Feierabend in Hausarbeit emaillierte.

Literatur

  • Otto Walcha: Meissner Porzellan. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Verlag der Kunst, Dresden 1986, 8. Aufl., ISBN 3-364-00012-3.
  • Rainer Rückert: Biographische Daten der Meißener Manufakturisten des 18. Jahrhunderts. Bayerisches Nationalmuseum, München 1990, ISBN 3-925058-13-3.
Normdaten (Person): GND: 133066320 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 67645006 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Herold, Christian Friedrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Emailmaler
GEBURTSDATUM 1700
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 24. August 1779
STERBEORT Meißen