Architekturpreis des Landes Salzburg

Der Architekturpreis des Landes Salzburg ist eine Architekturauszeichnung des Landes Salzburg.

Architekturpreis

Das Land Salzburg vergibt zur Förderung und Anerkennung beispielgebender Leistungen in der Architektur seit 1975 alle zwei Jahre den Architekturpreis. Zusätzlich gibt es, ebenfalls alle zwei Jahre seit 1981, ein Förderstipendium für Architektur.

Seit 2016 ist der Salzburger Architekturpreis mit Euro 10.000 dotiert. Der Stipendiat/die Stipendiatin erhält Euro 5.000 und die Möglichkeit einer Werkpräsentation in der Initiative Architektur.

Seit 2000 werden die Bauwerke der Preisträgerinnen und Preisträger sowie ausgewählte Einreichungen in einem Katalog dokumentiert.

Die Abwicklung der Preisvergabe erfolgt durch die Initiative Architektur.[1]

Preisträger

Keltenmuseum Hallein, HALLE1, Preisträger 2004
Wohn- und Atelierhaus Lechner[2] in Salzburg, Preisträger 2010
Unipark der Universität Salzburg,[3] Preisträger 2012
  • 1975 zweifach vergeben
    • Gerhard Garstenauer: Kongresshaus Bad Gastein (errichtet 1970–1974)
    • Lois Welzenbacher: Haus Heyrovsky in Thumersbach/Zell am See (errichtet 1930–1932)
  • 1981
    • Wilhelm Holzbauer: Umbau und Erweiterungsbau Residenzverlag (ehemalige Feigenkaffeefabrik)
    • Wunibald Deininger: Druck- und Verlagsgebäude Kiesel (errichtet 1924–1926)
    • Begabtenstipendium: Hermann Eisenköck, Hans Schmidt
  • 1986 zweifach vergeben
    • Wilhelm Holzbauer, Heinz Ekkart, Stefan Hübner, Georg Ladstätter, Heinz Marschalek: Neubau der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg
    • Friedrich Brandstätter: Wohndorf „Arche Noah“, Bad Hofgastein,
    • Begabtenstipendium: Dieter Wallmann, Alexander Eggerth, Gottfried Heugenberger, Manfred Rieder
  • 1989: Michael Alder und Hanspeter Müller, Basel: Lehrbauhof Moosstraße
    • Begabtenstipendium: Hubertus Klumpner
  • 1992 Josef Lackner: Verwaltungsgebäude Wüstenrot-Versicherung
    • Begabtenstipendium: Brigitte Löcker
  • 1997 zweifach vergeben
    • Massimiliano Fuksas: Einkaufszentrum Europark
    • Aneta Bulant-Kamenova und Klaus Wailzer: Wintergartenanbau für Haus Sailer, Morzg
    • Begabtenstipendium: Gruppe „Splitterwerk“ mit Partnern Johann Grabner und Mark Blaschitz
  • 2000 zweifach vergeben
    • Max Rieder: Kindergarten Aigen
    • Maria Flöckner, Hermann Schnöll: Kinderhort Taxham
    • Anerkennungen: HALLE 1: Feuerwache Schallmoos; Christine & Horst Lechner: Möbel in der Landschaft,[4] Hallein-Rif; Klaus Bieregger: Wohnhaus und Ordination Stölzl in Annaberg
    • Förderstipendium: Sonja Mertel: Diplomarbeit LICHT.RAUM; Projektgruppe Architektur und Schule
  • 2002 nicht vergeben[5]
  • 2004 vergeben für ganzheitliche Haltung und Kontinuität in der Qualität:
    HALLE 1: Kindergarten Gebirgsjägerplatz, City Eleven, S-Bahn-Station Salzburg-Gnigl, mit Architekten Wimmer-Armellini (Ute Wimmer-Armellini, Peter Wimmer): Keltenmuseum Hallein
  • 2006 zweifach vergeben
    • kadawittfeldarchitektur (Klaus Kada, Gerhard Wittfeld): Sonderpädagogisches Zentrum in Hallein
    • mfgarchitekten (Friedrich Moßhammer, Michael Grobbauer): Überdachung des Eislaufplatzes in Bergheim
    • Anerkennungen: gerner gernerplus (Andreas Gerner, Gerda Maria Gerner): Gemeindezentrum von Oberalm; Caramel architekten (Günter Katherl, Martin Haller, Ulrich Aspetsberger): Kaps Saalfelden-Ramseiden; ARCH + MORE (Gerhard Kopeinig, Gerhard Kresitschnig): ARGEkultur Salzburg
    • Förderstipendium: Thomas Lechner
  • 2008 Flöckner/Schnöll (Maria Flöckner, Hermann Schnöll): Haus („47°40′48″N/13°8′12″E“) in Adnet bei Salzburg
    • Förderstipendium: Gerhard Feldbacher[6]
  • 2010 zweifach vergeben
    • fasch & fuchs (Hemma Fasch, Jakob Fuchs): Tourismusschule Bad Hofgastein[7]
    • Christine & Horst Lechner: Wohn- und Atelierhaus Lechner[2] in Salzburg[8]
    • Förderstipendium: Alexander Kollmann[9]
  • 2012 SEP - Storch Ehlers Partner GbR Architekten BDA, Hannover: Unipark Nonntal – Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg[3]
    • Anerkennung: Udo Heinrich Architekten, Salzburg: Lokalbahnhof Lamprechtshausen; Soma ZT GmbH: Umbau und Erweiterung der Bauakademie Salzburg; HALLE 1: Neues mobiles Dach für die Felsenreitschule
    • Förderstipendium: Julia Körner, Projekt Tangible Data
  • 2014 Gusswerk-Erweiterung, ARGE Gusswerk: Thomas Lechner (LP architektur ZT GmbH), Christoph Scheithauer (cs-architektur), Michael Strobl (Strobl Architekten ZT GmbH), Walter Schuster, Wolfgang Maul (hobby a.)
    • Anerkennungen:
      • Generalat Halleiner Schwestern Franziskanerinnen (Architekt: Heinz Tesar, ZT GmbH)
      • Kirche und Gemeindezentrum Rif (Architekten: Walter Klasz, Georg Kleeberger)
    • Förderstipendium: Thomas Harlander, Projekt: Komplexität bei der Planung – Kybernetische Modelle für die Suche nach Überschaubarkeit und Einfachheit
  • 2016 Autobahnmeisterei Salzburg, Marte.Marte Architekten (Bernhard und Stefan Marte)
    • Anerkennungen:
      • Hauptbahnhof Salzburg, Zugang Schallmoos, kadawittfeldarchitektur
      • Panzerhalle Salzburg, ARGE Panzerhalle, Thomas Lechner (LP architektur ZT GmbH), Christoph Scheithauer (cs-architektur), Michael Strobl (Strobl Architekten ZT GmbH), Walter Schuster, Wolfgang Maul (hobby a.)
    • Förderstipendium: Wilhelm E. Scherübl, Urbane Adaption
  • 2018 Boulderbar in Salzburg-Schallmoos (Entwurf Architekturbüro hobby a., Farbkonzept Christian Steinwender, technische Planung Forsthuber ZT Ingenieure)[10]
    • Förderstipendium: Projekt Flussraum Salzach – Transformation zur Lebensader (Horst Lechner und Lukas Ployer)
  • 2020 Paracelsus Bad & Kurhaus in Salzburg (Architekturbüro Berger+Parkkinen)[11]
    • Förderstipendium: Projekt ZAUNINVENTUR eine tomographische Untersuchung europäischer Territorien (Bernhard Luthringshausen)
    • Anerkennungspreise: Justizgebäude, Projekt Glanbogen, PCT Loftbüro, Pfannhausersteg.
  • 2022 wiesflecker-architekten[12] aus Innsbruck für die Generalsanierung des Franziskanerklosters Salzburg[13]
    • Förderstipendium: Projekt Soziale Interaktion durch architektonische Intervention. Handbuch zur prototypischen gemeinschaftlichen Entwicklung von sozialer Infrastruktur im öffentlichen Raum (Felix Ganzer)
    • Anerkennungen:
      • Pädagogische Hochschule, Stadt Salzburg - riccione architekten[14]
      • Wohnhäuser, Saalfelden - LP architektur ZT GmbH[15] und Architektin Iris Reiter[16]
  • Land Salzburg: Architekturpreis des Landes Salzburg

Einzelnachweise

  1. Initiative Architektur
  2. a b Wohn- und Atelierhaus Lechner
  3. a b Unipark Nonntal. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  4. Möbel in der Landschaft. In: architektur im netz, nextroom.at.
  5. wegen politischer Einflussnahme, rund um die Angelegenheit des Heizkraftwerk Salzburg Mitte
    Ein unmoralisches Angebot – Verleihung der „Architekturpreise des Landes Salzburg“ vereitelt, baunetz.de, 3. Juli 2002;
    Betriebsgebäude HKW Mitte. In: architektur im netz, nextroom.at. Abgerufen am 1. September 2002 – mit Presseschau.
  6. Förderstipendium: Gerhard Feldbacher (Memento vom 1. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 137 kB), salzburg.gv.at
  7. Tourismusschule Bad Hofgastein. In: architektur im netz, nextroom.at.
  8. Architekturpreis 2010: fasch & fuchs, Lechner & Lechner (Memento vom 1. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 227 kB), salzburg.gv.at
  9. Alexander Kollmann: Förderstipendium des Architekturpreises (Memento vom 1. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 86 kB)
  10. Boulderbar erhält Architekturpreis des Landes. Salzburger Landeskorrespondenz vom 27. September 2018, abgerufen am 27. September 2018.
  11. Der Architekturpreis 2020 geht an das Paracelsus Bad & Kurhaus in Salzburg. 24. September 2020, abgerufen am 25. September 2020. 
  12. wiesflecker-architekten
  13. Architekturpreis des Landes Salzburg 2022 initiativearchitektur, abgerufen am 6. Dezember 2022.
  14. riccione architekten
  15. LP architektur ZT
  16. Architektin Iris Reiter
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